Bad Homburger Schwimmclub 1927 e.V.

 

Die Geschichte des HSC


Die hohen Eichen am Forellenteichbad dienten als Sprungturm, und das Wettkampfbeckern war mit den Pfählen abgesteckt - recht primitive Bedingungen für die passionierten Schwimmer, die 1920 die Schwimmabteilung des Homburger Turnvereins (HTV) gründeten und mit dem Wettkampfbetrieb begannen.
Forellenteich:


Was für ein "Paradies" erwartete sie, als im Mai 1927 das Seedammbad eröffnet wurde. Da sie sich vom HTV nicht so gut unterstützt fühlten, wagten sie den kompletten Neuanfang: Am 15. Mai 1927 wurde der Homburger Schwimm-Club ins Leben gerufen. Seit dem Jahr 2001 trägt er den Namen "Bad Homburger Schwimm-Club".

Seedammbad 1927:






Zu den Gründungsmitgliedern gehörten u.a. Wilhelm Wächtershäuser und Lehrer Zickler. An der Einweihung des Seedammbades nahm auch ein damals neunjähriges Mädchen als Glühwürmchenschwimmer teil: Gisela Lumme, deren Name aus der HSC Chronik nicht wegzudenken ist. Nach dem Wiederaufbau des Vereins 1950 engagierte sie sich 48 Jahre lang im Vorstand, von 1981 bis kurz vor ihrem Tod als 1. Vorsitzende.
Gisela (Maurer-) Lumme war zudem eine höchst erfolgreiche Schwimmerin. 1936 hatte sie sich sogar für die Olympischen Spiele qualifiziert, konnte allerdings aus gesundheitlichen Gründen nicht nach Berlin fahren. Aber auch viele weitere Mitglieder des HSC erwarben in den über 90 Jahren der Vereinsgeschichte sportliche Meriten.

HSC 1928:


Die Titel und hervorragenden Platzierungen bei Deutschen Meisterschaften, ja sogar bei internationalen Wettbewerben sind ungezählt. Nur einige der Spitzenschwimmer: Jutta Lampe und Wolfgang Herzberger in den 60er Jahren, Reimund Enders, der 1969 als erster HSCler die 100 m Freistil unter 1:00 schwamm, Peter Kleiner, der 1993, 1995 und 2022 Bronze bei den Masters Europameisterschaften errang, Frank Ebeling, der 2014 Weltmeister bei den Masters über 100 m Freistil wurde sowie Konrad Meyn ( 2. 100 Rücken WM 2015, 1. 50 Rücken, 2. 200 Rücken und 3. 100 Rücken, alles EM 2011) und Ute Landsiedel als 2 und 3. bei der EM 2009 (100 und 50 Freistil) und 3. bei der WM 2019 über 100 Freistil.


Ebenso trugen die Springer und Wasserballer sowie ab 1992 die Triathleten und "Ironmen" zu den sportlichen Erfolgen bei. Konrad Meyn z.B. wurde 1998 im französischen Clermont-Cournon Quadrathlon-Weltmeister. Er bewältigte 10 km Schwimmen, 40 km Kajak, 200 km Radfahren und den klassischen Marathon in der Weltrekordzeit von 21 Stunden, 27 Minuten und 20 Sekunden.
1968 wurde das Freibad um ein Hallenbad mit 6 Bahnen erweitert. 1992 erfolgte dann die Einweihung des neuen Freibades.


Neben dem Leistungssport nehmen die Nachwuchsförderung und der Breitensport einen großen Anteil an der Vereinsarbeit ein. Die meisten der vielen, vielen Bad Homburger Kinder, die beim HSC das Schwimmen lernten, waren und sind auch als Erwachsene noch vom Club-Wahlspruch überzeugt:
"Waschen ist gut - Baden ist besser - Schwimmen ist das allerbeste!"

Seedammbad 1933:


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